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Europaweites Positionspapier: Die Zukunft von Ernährung und Landwirtschaft gestalten published on

Europaweites Positionspapier: Die Zukunft von Ernährung und Landwirtschaft gestalten

EU-weites Positionspapier für eine gerechte, widerstandsfähige und zukunftsfähige Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) veröffentlicht

Die Bewegung Good Food Good Farming (GFGF) hat am 11.6.2025 ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht, das aus 15 Ländern unterstützt wird: Die EU darf die industrielle Landwirtschaft nicht länger fördern, sondern muss stattdessen einen gerechten agrarökologischen Wandel unterstützen. Während die Entscheidungsträger*innen über die Zukunft der EU-Finanzierung beraten, veröffentlichen nationale Bündnisse der GFGF-Bewegung ihr gemeinsames Positionspapier „Towards a Just, Resilient & Future-Fit CAP” (Für eine gerechte, widerstandsfähige und zukunftsfähige GAP), in dem sie grundlegende Strukturreformen fordern. Das Papier wird von 97 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt, Klima und Tierschutz – darunter auch die ÖBV-Via Campesina Austria – unterstützt.

Derzeit gehen 80 % der GAP-Direktzahlungen an nur 20 % der Betriebe, wodurch große industrielle Betriebe ihre Gewinne steigern können, während zwischen 2007 und 2022 44 % der kleinen Betriebe verschwunden sind. Daher fordern viele nationale Bündnisse eine grundlegende Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU.

  • Das vollständige Positionspapier finden Sie > hier
  • Fotos zu den Aktivitäten in Brüssel finden Sie > hier

 

Hintergrund:
Good Food Good Farming (GFGF) ist ein paneuropäisches Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen und nationalen Bündnissen, die auf lokaler, nationaler und EU-Ebene aktiv sind, um ein faires und widerstandsfähiges Lebensmittelsystem zu schaffen, Brücken zu Bäuer*innen und Landarbeiter*innen zu bauen, einen Dialog innerhalb und mit ländlichen Gemeinschaften zu schaffen und sich bei Entscheidungsträger*innen für Veränderungen einzusetzen. Das gemeinsame Positionspapier „Für eine gerechte, widerstandsfähige und zukunftsfähige GAP“ fasst die Forderungen nationaler Agrar- und Lebensmittelkoalitionen für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2027 zusammen. Es basiert auf den Positionen der folgenden nationalen Agrar- und Ernährungsplattformen: