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Farmers for Future: Bäuerinnen und Bauern streiken für das Klima published on

Farmers for Future: Bäuerinnen und Bauern streiken für das Klima

Breite Unterstützung für die Fridays For Future kommt jetzt auch aus der Landwirtschaft

Als Farmers for Future beteiligen sich auch Bäuerinnen und Bauern an den Aktionen der „Week for Future“ der Fridays-For-Future-Bewegung, die vom 20. bis 27. September stattfindet. Denn auch ihre Zukunft steht auf dem Spiel, besonders für die jungen Menschen in der Landwirtschaft. Unterstützt wird die Initiative von vielen einzelnen Bäuerinnen und Bauern, aber auch von der Bio Ernte Steiermark, ÖBV-Via Campesina Austria, ARCHE NOAH, Bio vom Berg, Bio Austria, Biohof Adamah und vielen mehr.

Farmers for Future aus ganz Österreich beteiligen sich deshalb ab morgen Freitag an den Aktionen der „Woche für die Zukunft“. Gemeinsam mit der Fridays-For-Future-Bewegung werden die Farmers for Future streiken und sich für die notwendige Kehrtwende in der Agrar- und Klimapolitik einsetzen. Bei Demos und Aktionen in zahlreichen Gemeinden werden Bäuerinnen und Bauern sowie Gärtnerinnen und Gärtner vor Ort sein, um den gemeinsamen Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Die Landwirtschaft ist von den Auswirkungen der Klimaerhitzung bereits stark betroffen. Dürre, extreme Niederschläge, Schädlingsbefall und Verlust von fruchtbaren Böden sind landwirtschaftliche Herausforderungen, der sich die junge Generation auf den Höfen stellen muss. „Zusammen mit Fridays for Future wollen wir klar machen: Damit unsere Landwirtschaft eine Zukunft hat, müssen wir jetzt handeln. Fakt ist: So kann es nicht weitergehen. Deshalb streiken wir als Farmers for Future für das Klima und für eine verantwortungsvolle Politik, die jetzt notwendige Schritte einleitet, um unsere Zukunft zu sichern! Mit meiner Arbeit am Hof kann ich klimapositiv wirtschaften und so einen Beitrag zur Rettung unserer Zukunft leisten. Aber auch die Politik muss endlich aktiv werden“, so Franziska Schrolmberger, Gemüsebäuerin aus Niederösterreich und bei der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung, ÖBV-Via Campesina Austria engagiert.

Unterstützt wird Farmers For Future auch von BIO AUSTRIA Next Generation (BANG). Martin Kappel, Biobauer und Sprecher von BANG: „Wenn wir die Herausforderung der Klimakrise als Gesellschaft bewältigen wollen, müssen wir alle einen Beitrag leisten – und das können wir. Auch die Landwirtschaft ist hier gefragt, immerhin ist sie weltweit beinahe für ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Als junger Biobauer sehe ich in der Bio-Landwirtschaft eine große Chance, die Land- und Ernährungswirtschaft nachhaltig und klimafit zu gestalten. Denn die Bio-Landwirtschaft hat nachweislich vielfältige positive Wirkungen – auf Umwelt, Klima, Biodiversität und auf das Tierwohl. Und dieser Zugang, dieser Blick aufs Ganze, ist notwendig, wenn wir auch unseren nächsten Generationen die notwendigen Ressourcen und Lebensgrundlagen hinterlassen wollen.”

Auch Emil Platzer, der seltene Getreidesorten anbaut und verarbeitet, und für ARCHE NOAH Sortenvielfalt auf Biobetrieben fördert, streikt als Farmer for Future: „Vielfalt schützt das Klima. In meiner Arbeit bei ARCHE NOAH und als junger Biobauer steht das Saatgut im Zentrum: Wir Bio-Landwirte erzeugen gesunde und geschmackvolle Lebensmittel und erhalten und verbessern die Grundlagen Saatgut, Biodiversität, Boden und Wasser. Sortenvielfalt und samenfestes Saatgut sind unsere Antwort auf klimaschädliche Konzernmonopole und industrialisierte Landwirtschaft. Wir müssen und können viel zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise beitragen – damit es für unsere Generation eine lebenswerte Zukunft gibt. Die Politik muss jetzt die notwendigen politischen Weichenstellungen für eine vielfältige und klimagerechte Zukunft vornehmen”.

Information & Hintergrund:

Die Forderungen von Farmers for Future: http://farmersforfuture.at/unsere-forderungen/

Für Medienanfragen stehen Mitglieder von Farmers for Future zu Verfügung:

Aktionen am 20.9. u.a.:

Wolkersdorf: Ab 14:45 Uhr Start beim Roten Kreuz – Haus in Wolkersdorf, anschließend am Hauptplatz beim Bauernmarkt.

Krems: 11:55 – 13 Uhr im Stadtpark Krems, anschließend bei der Parade durch die Stadt

Fotos: https://drive.google.com/drive/folders/11sRL_Y52P1PMx8bSwEo5zTT7x0h-U22T

Rückfragehinweis:

Farmers For Future Österreich:

oder telefonisch unter: 0650/6888869

http://farmersforfuture.at/