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ÖBV Jahresbericht 2018 published on

ÖBV Jahresbericht 2018

Die ÖBV hat mit 2018 ein spannendes Jahr hinter sich gebracht: Vielfältige Bildungsveranstaltungen, Aktionen und internationale Vernetzung. Im Jahresbericht 2018 können diese nachgelesen werden.

Der ganze Jahresbericht ist hier zu lesen.

Regionale Bildungsarbeit

„Lustvoll engagieren!“ – mit diesem Motto starteten wir ins Jahr 2018. Beim gleichnamigen Workshop in Vöcklabruck kamen mehr als 40 Teilnehmer_innen in intensiven Austausch und ins Ideen spinnen. Weiters standen am Veranstaltungsplan der Regionalgruppe Vöcklabruck das „System Milch“, „Am Boden bleiben“ mit Hermann Pennwieser,  „Gutes Leben statt Wachstumszwang“, ein Almfest und vieles mehr. Die „Haderer-Kühe“ waren immer wieder mit dabei.

In Tirol waren wir im April mit der Veranstaltung „Der Wert der kleinen Höfe“ und der ÖBV-Vollversammlung präsent. In Vorarlberg lag der Schwerpunkt der Regionalgruppe auf Solidarischer Landwirtschaft und Kooperationen mit Konsument_innen. Das „gemeinsame Ackern“ von Bäuer_innen und Konsument_innen stand aber in der Steiermark zweimal auf dem Programm.  Die ÖBV-Exkursion führte uns heuer durch Kärnten. Wir danken allen ÖBV-Regionalgruppen und allen Engagierten in den Regionen.

Im Rahmen des Filmfestivals „Hunger.Macht.Profite 9 – Filmtage zum Recht auf Nahrung“ (HMP), das im November und Dezember durch Österreich tourte, fanden anschließend an die Filme angeregte Diskussionen statt. Organisiert wurde das Festival von der ÖBV, FIAN Österreich, normale.at und AgrarAttac.

Frauenarbeitskreis und Bäuerinnenbildung

Ein erster Höhepunkt im Jahr 2018 war das Seminar „Frauen erspielen Zukunft – Neue Szenen für die Landwirtschaft“ in Salzburg. 22 Frauen aus Österreich und Deutschland sowie eine aus Spanien nutzten Methoden des „Theaters der Unterdrückten“ um Probleme zu bearbeiten und Visionen für ein gutes Leben für alle zu entwickeln. Kreative Lösungen und Schritte zur Veränderung wurden erlebbar. In der Frauen-Ausgabe „Lebens(g)arten“ unserer ÖBV-Zeitung berichteten Frauen über die Vielfalt von Lebensformen am Land und in der Landwirtschaft, deren Herausforderungen und Potentiale . Beim Treffen der EU-Agrarminister_innen in Krumbach waren wir ÖBV- Frauen vor Ort um uns für den Erhalt von kleinen Höfen und eine feministische Agrarpolitik einzusetzen, denn die aktuelle Agrarpolitik lässt die Frauen am Land buchstäblich im Regen stehen.

20 Jahre Bäuerinnenkabarett – das nahmen “Die Miststücke” zum Anlass, um zu feiern . Mit zehn Auftritten gewährten sie auch im Jahr 2018 hunderten Zuseher_innen humorvolle sowie kritische Einblicke in die Landwirtschaft.

Bäuerliche Rechte

Im Dezember 2018 wurde die Deklaration für die Rechte von Kleinbäuer_innen und Menschen, die in ländlichen Regionen leben, von der UN- Vollversammlung verabschiedet. Ein großer Erfolg für La Via Campesina und die ÖBV!

Von TTIP und CETA stoppen zu Anders Handeln

Anders Handeln – so heißt die neue Plattform die aus TTIP stoppen hervorgegangen ist. Die ÖBV setzt sich mit vielen Bündnispartner_innen für eine gerechte Handelspolitik ein. Wir leisteten Widerstand gegen die Ratifizierung von CETA und übten durch unsere Kampagne „Bauern und Bäuerinnen gegen TTIP und CETA“ Druck auf die Politik aus. Für eine TTIP und CETA freie Landwirtschaft haben 79 Ortsbauernausschüsse und über 2000 Bauern und Bäuerinnen unterschrieben!

 „Wir haben es satt!“ – eine demokratische Lebensmittelpolitik jetzt!

Die neue Ausgabe der „BauernPost“ erzählt von der Zukunft einer demokratischen Lebensmittelpolitik. Bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums wurde sie interessiert aufgenommen und diskutiert. Wenn die Zeitung für Bauern und Bäuerinnen immer so spannend wär…
Während der EU-Ratspräsidentschaft lud Ministerin Köstinger zum informellen Agrarministerrat ins feudale Schloss Hof ein. Gemeinsam mit der Plattform „Wir haben es satt“ und mit Europäischen Via Campesina haben wir deutlich gemacht: Schluss mit dieser Agrarpolitik – Wir bauchen eine demokratische Lebensmittelpolitik jetzt!

La Via Campesina

Das Jahr 2018 startete mit einem intensiven Austausch bei der Generalversammlung der Europäischen Koordination Via Campesina (ECVC) in Brüssel. Anschließend organisierten wir eine Agrarpolitische-Delegationsreise nach Brüssel und ermöglichten uns als Europäische Via Campesina den Austausch mit EU-Parlamentarier_innen während einer Tagung zu Agrarpolitik für eine kleinbäuerliche Landwirtschaft.
Im Herbst war die ÖBV dann Gastgeberin für das Jugendtreffen und der Vorstandssitzung der ECVC. Das erste ECVC Treffen zu Queeren- Lebensentwürfen am Land, hat eine neue Debatte in ÖBV gebracht. Im Dezember 2018 fand zum ersten Mal ein deutschsprachiges Treffen der Bewegung für Ernährungssouveränität in Freiburg im Breisgau statt.