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Jetzt online: Hunger.Macht.Profite – 10. Filmtage zum Recht auf Nahrung published on

Jetzt online: Hunger.Macht.Profite – 10. Filmtage zum Recht auf Nahrung

Österreichweit von 4. April bis 2. Mai 2020

Dokumentarfilme zum Recht auf Nahrung und die Situation von Bauern und Bäuerinnen können nun online gesehen werden. Am 16., 23. und 30. April finden interaktive Filmgespräche statt.

Da die geplante Tour durch die Bundesländer aufgrund der Coronakrise leider abgesagt werden musste, können die 10. Filmtage zum Recht auf Nahrung von 4. April bis 2. Mai gegen freie Spende online angesehen werden. Zusätzlich kann an drei interaktiven Filmgesprächen teilgenommen werden.

Durch die Verbreitung des Coronavirus treten soziale Ungleichheiten so sichtbar hervor wie nie. Die Pandemie legt die tiefgreifenden sozialen und ökologischen Krisen offen, die durch die wirtschaftliche Globalisierung vorangetrieben wurden. Jetzt ist der Moment um darüber zu reden, wie wir die Krise dazu nutzen, um nachhaltige und solidarische Strukturen aufzubauen, nicht zuletzt im Ernährungssystem.

Vom 4. April bis zum 2. Mai 2020 findet die 10. Ausgabe von Hunger.Macht.Profite. online statt. Kritische Dokumentarfilme informieren über die Verdrängung kleinbäuerlicher Strukturen sowie den Raubbau an Mensch und Natur. Sie werden in der Mediathek „Filme für die Erde“ auf Spendenbasis gestreamt.

Am 16. April, 23. April und 30. April finden interaktive Filmgespräche statt, um gemeinsam mit Expert*innen, Aktivist*innen und Zuschauer*innen darüber zu diskutieren, was wir tun können, um nach der Krise ein demokratisches Lebensmittel- und Ernährungssystem zu gestalten. Gesprächspartner*innen und Links werden auf www.HungerMachtProfite.at angekündigt. Die Filmtage werden von FIAN Österreich, ÖBV – Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung, Attac Österreich und normale.at veranstaltet.

Die Folgen der industriellen Landwirtschaft: Selbstmord, Nährstoffmangel, Klimakrise.

Multinationale Konzerne sind zur alles bestimmenden Macht in der Landwirtschaft geworden. „Bittere Ernte – Bauern weltweit in Not“ zeigt, wie Bäuer*innen unter widrigen Bedingungen arbeiten müssen und oft selbst unter Mangelernährung leiden. Die dramatischen Folgen: In den letzten Jahren ist die Zahl der Selbstmorde unter den Bäuer*innen weltweit um ein Vielfaches gestiegen.

Auch „Seeds of Profit“ dokumentiert die Macht der Großkonzerne, denn Obst- und Gemüsesamen sind in Besitz multinationaler Unternehmen. Die gezüchteten Sorten sind nur einmalig verwendbar und kosten Landwirt*innen jedes Jahr aufs Neue viel Geld. Denn die Sorten werden für mehr als Gold gehandelt. Gleichzeitig sind in den letzten 100 Jahren weltweit 75% der kultivierten Sorten verschwunden und die industriellen Hybride haben bis zu 50% ihrer Nährstoffe verloren.

Einige Filme zeigen aber auch den Mut zur Veränderung und den bäuerlichen Alltag als widerständige Praxis. „Danke für den Regen“ ist ein Portrait des kenianischen Aktivisten Kisilu Musya, der unermüdlich versucht seine Community von Ideen zu überzeugen, die die verheerenden Folgen des Klimawandels in seiner Region eindämmen. Sein Aktivismus bringt ihn bis zur UN-Klimakonferenz nach Paris.

Alle Infos unter: www.HungerMachtProfite.at

Presseunterlagen und Foto: Filme in Video on Demand von 4.4. – 2.5.20 jederzeit via www.HungerMachtProfite.at/

GoesOnline in Zusammenarbeit mit FilmefürdieErde.org

Interaktive Filmgespräche

  • 16. April 2020, 20 Uhr, Danke für den Regen
  • 23. April 2020, 20 Uhr, Seeds of Profit
  • 30. April 2020, 20 Uhr, Bittere Ernte – Bauern weltweit in Not

Gesprächspartner*innen und Links werden auf www.HungerMachtProfite.at angekündigt

Preis:
Trotz der Unterstützung von Fördergeber*innen, sind auch wir von den ausbleibenden Kino-Einnahmen betroffen. Wir möchten daher darum bitten, die Filmtage mit einer Spende im Wert einer Kinokarte zu unterstützen. Dies ist möglich via PayPal oder oder per Überweisung an:
IBAN: AT73 2011 1294 1590 3600,
BIC: GIBAATWWXXX mit Betreff: HMP10

Über das Veranstaltungsteam:
FIAN Österreich ist die internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung, www.fian.at
ÖBV – Via Campesina Austria ist die Österreichische Berg- und Kleinbäuer*innen Vereinigung, www.viacampesina.at
Attac ist eine internationale Bewegung, die sich für eine demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt, www.attac.at
normale.at veranstaltet seit 2003 gesellschaftspolitische Filmvorführungen in Österreich, www.normale.at  

Rückfragen & Kontakt:
Andreea Zelinka

0670 50 70 691
www.hungermachtprofite.at
www.facebook.com/Hunger.Macht.Profite
FIAN Österreich
Schwarzspanierstraße 15/3/1A-1090 Wien