„Klima-Lethargie is nix fia mi!“
Ab dem 1. März*: 12:05 Uhr vor dem oö. Landhaus!
Für alle Bäuerinnen und Bauern, die spüren: So kann es nicht weitergehen!
Für alle Konsumentinnen und Konsumenten, die sich gesunde Lebensmittel aus einer intakten Umwelt erwarten!
Für die nächsten Generationen, für deren Anrecht auf eine lebenswerte Welt!
Für alle engagierten Menschen, die von der Politik immer wieder ignoriert werden!
Ab dem 1. März* wird jeden Tag vor dem oö. Landhaus mit Kuhglocken geläutet, um auf unsere Forderungen angesichts der Klimakrise aufmerksam zu machen.
„Wir haben überhaupt keine Zeit mehr zu verlieren!“ Prof. Gunnar Luderer, Mitautor IPCC (Weltklimarat)
Schon jetzt fordern uns die Auswirkungen des Klimawandels enorm:
- Hitze und Dürreperioden gefährden die Ernten genauso wie immer häufigere & stärkere Unwetter mit Erosion & Überflutungen
- Zunehmender Hitzestress plagt Tiere und Menschen
- Verstärkte Ausbreitung von Schädlingen wie z.B. Borkenkäfer, Rüsselkäfer, …
Zusätzlich forciert die derzeitige Agrarpolitik das Höfesterben in der Landwirtschaft und führt zu:
- Abhängigkeit, zu niedrigen Einkommen bei gleichzeitiger Arbeitsüberlastung,
- Kontrollwahnsinn & Ersticken in Bürokratie
- Intensiv–Landwirtschaft mit negativen Folgen für
– Biodiversität (Einschränkung der Lebensräume für Tiere)
– Bodenfruchtbarkeit durch Verdichtung und Erosion
– Versorgung mit Trinkwasser, …
„Es steht die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln, ja die sichere Existenz der Menschheit auf dem Spiel!“ Prof. Julia Steinberger, Hauptautorin IPCC (Weltklimarat)
An die Landesrät:innen und die Abgeordneten des oö. Landtages und alle verantwortlichen Politiker:innen!
Wir fordern eine sozial-ökologische Transformation der derzeitigen Systeme, um ein gutes Leben für alle statt Reichtum für wenige sicherzustellen.
Das bedeutet:
- Gemeinwohlwirtschaft statt Gewinnmaximierung.
- Klimaschutzgesetz und Informationsoffensive.
- Sofortmaßnahmen: Moblitätswende –
Österreich-Klimaticket um € 365. - Klimaschutzstrategie für die Landwirtschaft.
- Regionale Kreislaufwirtschaft ausbauen
àmehr Unabhängigkeit vom Weltmarkt. - Gute Arbeit für alle: Landwirtschaftliche Arbeit muss sich lohnen! Nach Arbeit statt nach Fläche fördern.
- Klimapositive Land- und Forstwirtschaft und Erhalt der Artenvielfalt! Bodengebundene Tierhaltung, Humusaufbau und Agrarökologie fördern.
- Mehr statt weniger Höfe! Vielfältige klein- und bergbäuerliche Landwirtschaft.
- Ernährungssouveränität und solidarisches Wirtschaften! Lebendige ländliche Räume und gute Lebensmittel für alle.
- Wirtschaften fürs Leben. Offenheit für neue, feministische und ökologische Denkrichtungen und Initiativen.
„Wir müssen eine positive Perspektive für die Zukunft entwickeln, denn es ist klar, dass Veränderungen immer auch neue Möglichkeiten schaffen! Es scheitert weder am Wissen noch an den Möglichkeiten! Der Ball liegt ganz eindeutig im Feld der Entscheidungsträger, der Politiker.“ Prof. Franz Essl, Wissenschaftler des Jahres 2022
Wir wollen unseren Beitrag leisten und sind überzeugt, dass kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft das Klima schützen!
Machen wir gemeinsam dafür Druck, setzen wir uns gemeinsam dafür ein!
Fotos zur Aktion werden ab dem 1. März laufend hier hochgeladen: FOTOS hier
Bei Interesse bitte melden unter
Eine Aktion von: ÖBV-Via Campesina Austria und Farmers for Future
Mit Unterstützung von: Good Food Good Farming u.v.m.
* Hinweis: Die Aktion findet ab 1. März jeden Tag vor dem oö. Landhaus statt. Ausnahmen: 4.3. am Taubenmarkt. Sonntags, sowie am 9.3. und 11.3. findet die Aktion nicht statt
Hintergrundinformationen
- Europaweites Manifest der Europäischen Koordination Via Campesina (ECVC), bei der die ÖBV Mitglied ist: “Manifest für einen Wandel in der Landwirtschaft, um die systemischen Klimakrisen zu adressieren”: Hier werden u.a. 13 Schritte benannt, die jetzt umgesetzt werden sollen – siehe hier.
- Special Report des APCC (): “Strukturen für ein klimafreundliches Leben” – siehe hier.
- Positionspapier der ÖBV zur “Agrarpolitik nach 2020” – siehe hier.