14. Dezember. In zehn Tagen feiern wir Weihnachten. Puh! Die Tage im Advent scheinen noch schneller zu entschwinden, als im Rest des Jahres, ja, als müssten sie noch mal ordentlich Gas geben. Wieder nix mit Schneckentempo und stillste Zeit im Jahr.
How to become a Bäuerin
Lektion 1: Die Intendanten-Frage oder das Chefitäten-Problem
Frösche im heißen Wasser?
Als wir mit der ÖBV-Bäuerinnenreise vor zwölf Jahren Ecuador bereisten, war mir zum Speien übel. Nicht wegen ungewohnten Essen, sondern der Anblick der ausgedörrten Erde löste bei mir Übelkeit aus: tiefe Risse im Erdboden. Sie waren sogar von Bergrücken zu Bergrücken sichtbar, während Großgrundbesitzer im Tal Millionen Liter Wasser in den vielen Folienhäusern für die Blumenzucht, die ganze Landstriche bedecken, verbrauchen.
Die Bäuerinnenpension – wie alles begann…
Das Vorwort von SVB-Obmann Donabauer in der Zeitschrift SVB aktuell vom Mai 2012 hat nach Widerspruch verlangt. Der Frauenarbeitskreis der ÖBV hat einen Brief geschrieben:
Verschwunden in der Mitversicherung
„Weit haben wir es gebracht“, sagte lachend eine Nachbarin, als wir uns vergangenes Silvester wenige Stunden nach Mitternacht bei einem dritten Nachbarn am Lagerfeuer gewärmt haben.
Wo ist mein Platz als Frau?
Als ich mich vor vielen Jahren entschied für den Gemeinderat zu kandidieren, und das nicht in der Partei, in der mein Vater Ortsbauernratsobmann, Ortvorsteher, Landwirtschaftsstadtrat war, sondern bei einer grünen Bürger_inneninitiative, wurde ich vom ehemaligen Ortvorsteher auf die Seite genommen: „Maria, so was tut man nicht!“
Forschungsprojekt FAAN – Stärkung innovativer landwirtschaftlicher Gemeinschaftsprojekte
Von Februar 2008 bis März 2010 war die ÖBV an einem internationalen Forschungsprojekt zu landwirtschaftlichen Nahrungsmittelnetzwerken beteiligt. Am Projekt FAAN (‚Facilitating Alternative Agro-Food Networks‘; Stärkung alternativer landwirtschaftlicher Lebensmittelnetzwerke) waren 10 Institutionen in Ungarn, Polen, Großbritannien, Frankreich und Österreich forschen gemeinsam an der Frage, welche Faktoren innovative, landwirtschaftliche Netzwerke und Initiativen im Nahrungsmittelsektor unterstützen. In jedem Land arbeiten eine zivilgesellschaftliche Organisation und eine akademische Einrichtung zusammen, mit dem Ziel den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. In Österreich sind das die ÖBV und das Interuniversitäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) in Graz.
Reise nach Burkina Faso und Ghana 2006
Bäuerinnen auf ihrem Weg nach Afrika – für zwei Wochen erhielten österreichische Bäuerinnen einen tiefen Einblick in die Lebens- und Arbeitssituation afrikanischer KollegInnen. Während der Reise fand auch eine Schreibwerkstatt mit Renate Welsh statt. Das bedeutet, die Schriftstellerin Renate Welsh hat die Gruppe begleitet und während der Reise mit den Teilnehmerinnen Schreibwerkstätten durchgeführt, um Eindrücke zu vertiefen und in Worte und Texte zu fassen.
Im Mittelpunkt der Reise stand der Erfahrungsaustausch in einer globalisierten Landwirtschaft und das Kennenlernen der Lebenssituation von Bäuerinnen und Bauern in der Sahelzone in Burkina Faso und Ghana. Es wurden bei dieser Reise bereits in der Vergangenheit geknüpfte Kontakte mit der Bauernorganisation NAAM in Burkina Faso und Margaret Akagwire in Ghana vertieft.
Reise nach Burkina Faso 2002
„Österreichische Bauern und Bäuerinnen lernen von Westafrika. Afrikanische Bauern und Bäuerinnen von Österreich“
Beginn und Ausgangspunkt des Projektes „Bäuerinnen und Bauernaustausch – Burkina Faso – Austria, Sahel Begegnungsreise“ der Österreichischen Bergbauern und Bergbäuerinnen Vereinigung war die schriftliche Einladung der Bauernvereinigung in Burkina Faso im Jahre 1999 an österreichische Bauern und Bäuerinnen zu einer Reise in die Sahelzone.
Reise nach Ecuador 2000
„Auf zu neuen Horizonten. Begegnungsreise mit Bäuerinnen“
Bäuerinnnen und Konsumentinnen aus allen Teilen Österreichs besuchten vom 20. Oktober bis 6. November 2000 Frauengruppen, Bäuerinnen, Landarbeiterinnen und StadtviertelbewohnerInnen in Ecuador. Die Reise fand im Rahmen des Projektes „Frauenbegegnung im ländlichen Raum“ der Südwind-Agentur statt und wurde gemeinsam mit der ÖBV und der Katholischen Frauenbewegung/ Diözese St. Pölten durchgeführt.
Geboren wurde die Idee aufgrund der Erfahrungen ähnlicher Reisen – Frauen unterwegs zueinander, Nicaragua 1991 und Sensibilisierungsreise der Katholischen Frauenbewegung Österreich 1989.