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Recht auf Entscheidungsmacht? oder: Wer zahlt, schafft an? published on

Recht auf Entscheidungsmacht? oder: Wer zahlt, schafft an?

Wer gibt mir dieses Recht?
Wer nimmt sich dieses Recht?
Selbstermächtigung?
Wer muss die Folgen von Entscheidungen ausbaden?

Um diese Fragen kreiste das Gespräch an unserm Küchentisch von zehn Personen (Alter 16 – 56 Jahre).

Also, eine Gesprächs-Zusammenfassung:

Persönlichen Entscheidungsspielraum zu entwickeln ist Erziehungssache.
Jeder sollt seine Suppe selber kochen dürfen (können) und schauen ob jemand mitessen will.
Um entscheiden zu können, muss ich Alternativen haben, sie auch sehen, bzw. entwickeln können – das heißt Bildung.
Um persönlichen Entscheidungsspielraum zu erweitern, braucht es materielle Basis, ansonsten bleibt mir nur zu entscheiden, ob ich heute hungere oder stehlen gehe.
Jede Frau und jeder Mann sollte die Entscheidungsfreiheit haben, kulturelle, traditionelle und religiöse Barrieren zu überschreiten und so zur Völkerverständigung beitragen.
Jeder Mensch darf sich seine Beziehungen und Lebenspartner selber auswählen.
Für Entscheidungen die für größere und große Gruppen getroffen werden müssen, bedarf es eines Bildungsprozesses, in dem möglichst viele eingebunden sind. Diese Entscheidungsfindung ist ein Kernpunkt von Demokratie, und darf nicht von der Kapitallobby umgangen werden (wer zahlt, schafft an!).
Nur Diktatoren, Thyrannen und Börsen ermächtigen sich selbst, Entscheidungen zu treffen, die einem Großteil der Menschheit den persönlichen Entscheidungsspielraum einschränkt bzw. unmöglich macht. (Hunger, Klimaflucht, Krieg, Landraub, industrielles Sklaventum, usw.)

von Lisa Hofer Falkinger (Bäuerin im Mühlviertel)