ÖBV fordert eine Demokratisierung der Handels- und Lebensmittelpolitik und einen Stopp der Verhandlungen
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Tassilo-Tröscher-Preis für das Bäuerinnenkabarett „Die Miststücke“
Foto: Arnika Hable
Die ÖBV gratuliert dem Bäuerinnenkabarett „Die Miststücke“ für die Auszeichnung mit dem Tassilo-Tröscher-Preis im Nov 2017! Die Kabarettgruppe, die aus dem ÖBV-Frauenarbeitskreis hervorgegangen ist, bespielt schon seit 1998 Bühnen in ganz Österreich und auch in Deutschland. Durch die humorvolle Thematisierung eines oftmals idyllisch verklärten Bildes vom Leben und Arbeiten von Bäuerinnen und Bauern sollen auch jene angesprochen werden, die mit Landwirtschaft nicht viel zu tun haben.
Wahl 2017: Agrarpolitik für eine gerechte Gesellschaft
ÖBV-Bäuerinnen und Bauern erheben ihre Stimme gegen Ausgrenzung
„Das politische Klima wird immer autoritärer. ‚Alle Macht den Starken‘ ist dabei die Devise. Auch im ländlichen Raum sind diese Entwicklungen zu spüren. (1) Dagegen erheben wir laut und deutlich unsere Stimme und unterstützen den Solidaritätspakt der Zivilgesellschaft. (2)“ so Florian Walter von der ÖBV-Via Campesina Austria.
Solidaritätspakt
Vor Wahl: Zivilgesellschaft schließt Solidaritätspakt
Für soziale Sicherheit und Demokratie und gegen Angriffe auf zivilgesellschaftliches Engagement!
Wenige Tage vor der Nationalratswahl präsentieren Attac, epicenter.works, GLOBAL 2000, Greenpeace, die Katholische Arbeitnehmer_innen Bewegung, ÖBV – Via Campesina Austria, die Plattform 20000 Frauen, SOS Mitmensch, Südwind, die Volkshilfe und die Gewerkschaft vida einen Solidaritätspakt für den Schutz und Ausbau von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen, sozialer Sicherheit, Menschenrechten und Demokratie.
Petition: Menschrechte statt Profite – Wir fordern Regeln für Konzerne!
Petition für ein verbindliches UN-Abkommen zur Regulierung von transnationalen Konzernen unterzeichnen.
Ob bei der Herstellung unserer Bekleidung, der industriellen Landwirtschaft oder dem Abbau von Rohstoffen: Die Aktivitäten transnationaler Konzerne führen immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden. Unverbindliche Selbstverpflichtungen der Unternehmen greifen nicht.
Fordert JETZT die österreichische Bundesregierung auf, sich aktiv an den Verhandlungen über ein verbindliches UN-Abkommen zur Regulierung von transnationalen Konzernen von 23. – 27. Oktober 2017 zu beteiligen und die EU-Position positiv im Sinne der Menschenrechte zu beeinflussen.
Machen Sie sich stark für die Durchsetzung von Menschenrechten weltweit! Fordern Sie Regeln für Konzerne!
Peasant Rights
UN-Menschenrechtsrat setzt Erarbeitung für Internationale Erklärung der Rechte von Kleinbauern fort
Die Menschenrechtsorganisation FIAN und die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung ÖBV-Via Campesina Austria begrüßen die Entscheidung des UN-Menschenrechtsrats, die Erarbeitung der „Internationalen Erklärung der Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ im nächsten Jahr fortzusetzen. Der Rat hat am Freitag das Mandat der zuständigen Arbeitsgruppe mit deutlicher Mehrheit verlängert: 34 Ja-Stimmen stehen zwei Nein-Stimmen und elf Enthaltungen gegenüber. Die meisten europäischen Staaten haben sich enthalten.
CETA: „Vorläufige“ Anwendung untergräbt die Demokratie
Parlament kann CETA noch stoppen
Am 21. September tritt CETA „vorläufig“ in weiten Teilen in Kraft. Selbst wenn die umstrittenen Konzernklagerechte noch ausgenommen sind, ist CETA schon jetzt ein Angriff auf die Demokratie, die Rechte von ArbeiternehmerInnen und die Umwelt, kritisiert das Bündnis TTIP STOPPEN, das von Attac, GLOBAL 2000, der ÖBV – Via Campesina Austria, der Gewerkschaft Pro-Ge und Südwind getragen wird.
Bereits morgen also treten Teile des Abkommens in Kraft, die unmittelbar Einfluss auf den demokratischen Handlungsspielraum der EU-Mitgliedsstaaten nehmen. „Es wäre eigentlich ein demokratischer Mindeststandard, dass CETA erst nach der Ratifikation in allen EU-Ländern in Kraft tritt“, kritisiert das Bündnis. Die Organisationen fordern das österreichische Parlament auf, CETA abzulehnen – egal ob vor oder nach der Wahl. Damit können Konzernklagerechte und CETA insgesamt noch gestoppt werden.
Kurzfilm zur ÖBV-Bäuerinnenaktion in Alpbach: mit Chor, Kühen und Kreativität
Wie Minister Rupprechter auf die Intervention der ÖBV-Bäuerinnen reagierte:
Endlich ist er da – der Filmclip über die ÖBV-Bäuerinnenaktion in Alpbach:
Facebook (2-Minuten-Version, funktioniert auch ohne Ton)
Das Video zeigt eindrücklich und amüsant, wie Bäuerinnen lautstark und kreativ ihre Anliegen öffentlich vortragen können. Weiters zeigt es, wie Herr Minister Rupprechter mit Kritik und politischen/künstlerischen Interventionen umgeht.
Schauplatz: Tagung „Frauen in Bergregionen“, veranstaltet vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich. Alpbach, 18. April 2017.
Hintergrund: Die ÖBV-Frauen, die seit Jahrzehnten die Anliegen von Frauen im Berggebiet vertreten, hatten von den Organisator_innen keine Einladung für einen inhaltlichen Beitrag bekommen. Davon ließen sie sich nicht abhalten …
Protagonist_innen: ÖBV-Bäuerinnen, ein Frauenchor aus dem Mühlviertel, lebengroße Cartoon-Kühe, gestaltet von Gerhard Haderer und der ÖBV-Regionalgruppe Vöcklabruck, sowie Landwirtschaftsminister Rupprechter
Rahmenbedingungen: Aprilwetter mit Schneetreiben und Sonnenschein
Highlights: ein Bäuerinnen-Rap, ein Bäuerinnen-Manifest, ein Kuh-Raub, eine fehlende Brille, ein liegengelassener offener Brief …
Frauenkonferenz in Alpbach – Bäuerinnenaktion
Bäuerinnen (und Haderer-Kühe) fordern „Mehr Höfe statt Freihandel“
Es braucht 50% Frauen in allen agrarpolitischen Gremien und eine Willkommenskultur für feministische ökologische Initiativen
Im Rahmen des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonvention findet vom 18. bis 19. April 2017 in Alpbach/Tirol die Internationale Konferenz „Frauen in Bergregionen“ statt. Die Konferenz soll „die einzigartige Rolle von Frauen in den Mittelpunkt stellen“ und „ihren unverzichtbaren Beitrag zum Schutz, der Erhaltung und der Weiterentwicklung von Gebirgsregionen beleuchten[1]“. Der Frauenarbeitskreis der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV-Via Campesina Austria) kritisiert anlässlich der Konferenz, dass es trotz aller Lippenbekenntnisse an politischem Willen fehle, ökologische, demokratische und geschlechtergerechte Initiativen im ländlichen Raum angemessen zu unterstützen.
E-Petition für die UN-Erklärung zu den Rechten von Kleinbäuer_innen
Ohne Bäuer_innen kein Essen! Jetzt ihre Rechte stärken und Petition unterzeichnen!