Neue Ausgabe der Bauernpost veröffentlicht: Für eine demokratische Lebensmittelpolitik!
Wintertagung: Milchseen und Butterknappheit sind die logische Folge einer verfehlten Agrarpolitik, wir wollen Lösungen!

Neue Ausgabe der Bauernpost veröffentlicht: Für eine demokratische Lebensmittelpolitik!
Wer schweigt stimmt zu. Aber wie können wir für unsere Anliegen aktiv werden und bleiben? Wie können wir uns lustvoll und wirkungsvoll engagieren? Für gutes Essen für alle, für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft, für soziale Gerechtigkeit, gegen die Klimaerwärmung, für eine lebendige Zivilgesellschaft, für das Kulturland OÖ …, kurz: Für ein gutes Leben für alle?
Statt einer Diskussion der Pflichtmitgliedschaft brauchen wir eine Debatte über die Pflichten gegenüber den Mitgliedern – und gegenüber der Gesellschaft. Aktuell kommen einige Fragen zu kurz. Etwa: Was ist eigentlich eine öffentlich-rechtliche Interessenvertretung?
Kommentar von Franziskus Forster
ÖBV fordert eine Demokratisierung der Handels- und Lebensmittelpolitik und einen Stopp der Verhandlungen
Foto: Arnika Hable
Die ÖBV gratuliert dem Bäuerinnenkabarett “Die Miststücke” für die Auszeichnung mit dem Tassilo-Tröscher-Preis im Nov 2017! Die Kabarettgruppe, die aus dem ÖBV-Frauenarbeitskreis hervorgegangen ist, bespielt schon seit 1998 Bühnen in ganz Österreich und auch in Deutschland. Durch die humorvolle Thematisierung eines oftmals idyllisch verklärten Bildes vom Leben und Arbeiten von Bäuerinnen und Bauern sollen auch jene angesprochen werden, die mit Landwirtschaft nicht viel zu tun haben.
„Das politische Klima wird immer autoritärer. ‚Alle Macht den Starken‘ ist dabei die Devise. Auch im ländlichen Raum sind diese Entwicklungen zu spüren. (1) Dagegen erheben wir laut und deutlich unsere Stimme und unterstützen den Solidaritätspakt der Zivilgesellschaft. (2)“ so Florian Walter von der ÖBV-Via Campesina Austria.
Vor Wahl: Zivilgesellschaft schließt Solidaritätspakt
Für soziale Sicherheit und Demokratie und gegen Angriffe auf zivilgesellschaftliches Engagement!
Wenige Tage vor der Nationalratswahl präsentieren Attac, epicenter.works, GLOBAL 2000, Greenpeace, die Katholische Arbeitnehmer_innen Bewegung, ÖBV – Via Campesina Austria, die Plattform 20000 Frauen, SOS Mitmensch, Südwind, die Volkshilfe und die Gewerkschaft vida einen Solidaritätspakt für den Schutz und Ausbau von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen, sozialer Sicherheit, Menschenrechten und Demokratie.
Auf dem Weg zu einer demokratischen Lebensmittelpolitik
DI, 16. Mai – Wohin des Weges? Landwirtschaft am Scheideweg
DO, 18. Mai – Habe die Lehre! Kritische Agrarwissenschaften im Fokus
SA, 20. Mai – Wir haben es satt! Tagung
Die Wir haben es satt – Plattform lädt gemeinsam mit Südwind, BOKUs KriStus und dem entwicklungspolitischen Referat der ÖH-Boku-Wien zu einer Schwerpunktwoche voller Inputs, Diskussion und Austausch für ein weltweit sozial gerechtes und agrarökologisches Landwirtschafts- und Ernährungssystem. Die Teilnahme ist kostenlos.
Es braucht 50% Frauen in allen agrarpolitischen Gremien und eine Willkommenskultur für feministische ökologische Initiativen
Im Rahmen des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonvention findet vom 18. bis 19. April 2017 in Alpbach/Tirol die Internationale Konferenz „Frauen in Bergregionen“ statt. Die Konferenz soll „die einzigartige Rolle von Frauen in den Mittelpunkt stellen“ und „ihren unverzichtbaren Beitrag zum Schutz, der Erhaltung und der Weiterentwicklung von Gebirgsregionen beleuchten[1]“. Der Frauenarbeitskreis der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV-Via Campesina Austria) kritisiert anlässlich der Konferenz, dass es trotz aller Lippenbekenntnisse an politischem Willen fehle, ökologische, demokratische und geschlechtergerechte Initiativen im ländlichen Raum angemessen zu unterstützen.
Die ÖBV-Via Campesina Austria fordert alle Menschen auf, denen ein demokratisches, ökologisches und sozial gerechtes Agrar- und Lebensmittelsystem am Herzen liegt, sich an der Online-Konsultation der EU zur GAP zu beteiligen.
Die Europäische Kommission hat eine Online-Konsultation zur Modernisierung und Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) lanciert. Sie dient dazu, die Meinung der EU-Bürger_innen zu den zukünftigen Schwerpunkten und Zielen der Agrarpolitik einzuholen.
Im Gegensatz zur Auffassung mancher agrarischen Organisationen soll die Konsultation allen Betroffenen – also den Bauern und Bäuerinnen, den NGOs, den Interessenvertretungen und allen Bürger_innen – die Gelegenheit bieten, ihre Einschätzungen und Forderungen zur Gestaltung der Agrarpolitik (GAP) nach 2020 darzulegen. Die Konsultation läuft noch bis 2. Mai 2017. Man kann sich daran beteiligen, indem man das Antwortformular auf der Konsultations-Website ausfüllt.