Presseaussendung: Die Forderungen der ECVC zum Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
17. April: Europa braucht mehr Bauern und Bäuerinnen!

Presseaussendung: Die Forderungen der ECVC zum Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
Am 17. April – dem Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes – wollen wir auf die wertvolle Arbeit auf kleinen Höfen hinweisen und angesichts der aktuellen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die zukunftsfähige Gestaltung der Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft aktiv sein! Alle Bäuer_innen und jene, die sie unterstützen wollen, können sich beteiligen! Hier findest du viele Ideen dazu.
Rund um die soziale Absicherung von Kleinbauern und -bäuerinnen gibt es viele Fragen und Herausforderungen – ganz besonders für Frauen. Der ÖBV-Frauenarbeitskreis arbeitet daran, Probleme und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen sowie politische Forderungen zu entwickeln. Das Diskussionspapier – das hier zum Download zur Verfügung steht – bietet einen kleinen Einblick, was Bäuerinnen rund um ihre soziale Absicherung beschäftigt und was wir von Expert_innen und durch Recherchen dazu in Erfahrung bringen konnten. (Eine Kurzfassung von diesem Papier ist als Artikel in der „Bäuerlichen Zukunft“ Nr. 366 – 1/2021 erschienen.)
Diskussionspapier „Soziale Absicherung“ Download
ÖBV fordert: Gelder für ländliche Entwicklung jetzt gerecht verteilen!
Aktuell wird in Österreich darüber entschieden, wen die ländliche Entwicklung in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in den nächsten zehn Jahren finanziell unterstützen wird. Obwohl besonders Frauen aus ländlichen Gebieten abwandern, werden in der Agrarpolitik männlich dominierte Arbeitsplätze stärker gefördert. Deshalb fordern Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum Landwirtschaftsministerin Köstinger und Frauenministerin Raab auf, Chancengleichheit von Frauen und Männern jetzt umzusetzen und eine gerechte Verteilung der Fördergelder sicherzustellen. Warum das wichtig ist, zeigen die Bäuerinnen in einem Video auf.
Siehe auch: zehn Videos-Statements und Brief an Ministerinnen.
Die Agrarpolitik des kommenden Jahrzehnts wird aktuell verhandelt. Wir haben mit Frauen aus Landwirtschaft, Frauenberatung und Wissenschaft gesprochen, was es für Frauen am Land braucht und was sich dringen ändern muss, um Gleichstellung von Frauen und Männer im Fördersystem zu erreichen.
ÖBV fordert: Doppelte Förderung der ersten 20 ha in der neuen GAP!
Die Einkommenslage ist für viele Betriebe desaströs. Viele Betriebe, die gesellschaftlich wichtige Arbeit leisten, haben verloren: Bergbetriebe, Biobetriebe, Dauerkulturbetriebe, kleine Forstbetriebe und Nebenerwerbsbetriebe. Zusätzlich sind einmal mehr Frauen in der Landwirtschaft die Verliererinnen.
Kleinbauern und -bäuerinnen und Landarbeiter*innen fordern ihre Rechte ein
Link zu Kurzvideo von La Via Campesina
Hier könnt ihr die Fotos und ein Video von den Aktionen ansehen.
Am 17. April – dem Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes – soll die wertvolle Arbeit auf euren kleinen Höfen sichtbar werden und die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen eingefordert werden! Alle Bäuer_innen und jene, die sie unterstützen wollen, können sich beteiligen! Hier findest du viele Ideen dazu.
Hier gibt es erste Fotos (weitere folgen):
Siehe hier auch die Kampagne von La Via Campesina zum Weltfrauentag unter dem Motto „Kleinbäuerinnen und Frauen am Land haben Rechte“.
„Wenn wir streiken, steht die Welt still“ ist die Überschrift und lila ist die Farbe der Protestaktionen.
Auch wir ÖBV-Frauen wollen am Frauen*streik teilnehmen und die Rolle der Frauen* in der Landwirtschaft in den Fokus rücken. Da der 8. März diesmal auf einen Sonntag fällt, soll am 6., 7. oder 8. März gestreikt werden.
Nimm auch du mit einer Aktion am Frauen*streik teil.