Heute am 8. März findet der internationale Frauentag statt. Das ist ein Grund sich der Leistungen, die Frauen weltweit jeden Tag erbringen, bewusst zu werden, aber auch ein Aufruf die noch vielfach vorhandene Benachteiligung der Frauen zum Thema zu machen. La Via Campesina hat hierzu eine Erklärung veröffentlicht, die wir hier in gekürzter Form als Inspiration, Denkanstoß und Beitrag zum heutigen Frauentag teilen:
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Di, 6. März: Bäuerinnentag an der BOKU „Frauen bewegen Land(wirt)schaft“
Ein Tag über und mit Frauen in der Landwirtschaft für alle interesssierten Männern und Frauen! Studierende präsentieren ihre Forschungsergebnisse, Praktikerinnen berichten und alle sind eingeladen zu diskutieren und sich zu vernetzen. Studierende referieren zu Winzerinnen, Wildpflanzensammlerinnen, Quereinsteigerinnen, Direktvermarktung und familiärer Zusammenarbeit. Anschließend erzählen die Bäuerinnen Marion Aigner-Filz, Hildegard Burgstaller und Katharina Schinwald von ihrem Leben in der Landwirtschaft. Beginn: 14:30, Ende 19:00 nach Vernetzung bei Brot & Wein.
Kurzfilm zur ÖBV-Bäuerinnenaktion in Alpbach: mit Chor, Kühen und Kreativität
Wie Minister Rupprechter auf die Intervention der ÖBV-Bäuerinnen reagierte:
Endlich ist er da – der Filmclip über die ÖBV-Bäuerinnenaktion in Alpbach:
Facebook (2-Minuten-Version, funktioniert auch ohne Ton)
Das Video zeigt eindrücklich und amüsant, wie Bäuerinnen lautstark und kreativ ihre Anliegen öffentlich vortragen können. Weiters zeigt es, wie Herr Minister Rupprechter mit Kritik und politischen/künstlerischen Interventionen umgeht.
Schauplatz: Tagung „Frauen in Bergregionen“, veranstaltet vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich. Alpbach, 18. April 2017.
Hintergrund: Die ÖBV-Frauen, die seit Jahrzehnten die Anliegen von Frauen im Berggebiet vertreten, hatten von den Organisator_innen keine Einladung für einen inhaltlichen Beitrag bekommen. Davon ließen sie sich nicht abhalten …
Protagonist_innen: ÖBV-Bäuerinnen, ein Frauenchor aus dem Mühlviertel, lebengroße Cartoon-Kühe, gestaltet von Gerhard Haderer und der ÖBV-Regionalgruppe Vöcklabruck, sowie Landwirtschaftsminister Rupprechter
Rahmenbedingungen: Aprilwetter mit Schneetreiben und Sonnenschein
Highlights: ein Bäuerinnen-Rap, ein Bäuerinnen-Manifest, ein Kuh-Raub, eine fehlende Brille, ein liegengelassener offener Brief …
Frauenkonferenz in Alpbach – Bäuerinnenaktion
Bäuerinnen (und Haderer-Kühe) fordern „Mehr Höfe statt Freihandel“
Es braucht 50% Frauen in allen agrarpolitischen Gremien und eine Willkommenskultur für feministische ökologische Initiativen
Im Rahmen des österreichischen Vorsitzes der Alpenkonvention findet vom 18. bis 19. April 2017 in Alpbach/Tirol die Internationale Konferenz „Frauen in Bergregionen“ statt. Die Konferenz soll „die einzigartige Rolle von Frauen in den Mittelpunkt stellen“ und „ihren unverzichtbaren Beitrag zum Schutz, der Erhaltung und der Weiterentwicklung von Gebirgsregionen beleuchten[1]“. Der Frauenarbeitskreis der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV-Via Campesina Austria) kritisiert anlässlich der Konferenz, dass es trotz aller Lippenbekenntnisse an politischem Willen fehle, ökologische, demokratische und geschlechtergerechte Initiativen im ländlichen Raum angemessen zu unterstützen.
Selbstbestimmte Bäuerinnen braucht das Land!
ÖBV-Bäuerinnen fordern demokratische Lebensmittelpolitik statt Wachsen und Weichen
Frauen in der Landwirtschaft tragen viel dazu bei, dass der ländliche Raum lebendig bleibt. Doch auf immer mehr Höfen wird das Wirtschaften aufgegeben. Damit schreitet die Landkonzentration voran, Arbeitsplätze gehen verloren, die Nahversorgung und das soziale Leben werden ausgedünnt.
Der Frauenarbeitskreis der ÖBV-Via Campesina Austria und die Bundesministerin für Frauen und Gesundheit, Sabine Oberhauser, luden am 26. Jänner 2017 zur Veranstaltung „Selbstbestimmt Bäuerin?! Zukunftsträchtige Politik, Infrastruktur und Bildung für Frauen am Land“, um Ansätze zur Selbstbestimmung von Frauen am Land und in der Landwirtschaft zu diskutieren.
Selbstbestimmt Bäuerin?! – Zukunftsträchtige Politik, Infrastruktur und Bildung für Frauen am Land
Donnerstag, 26. Jänner 2017, 16:30
Audienzsaal des Bildungsministeriums
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
Frauen in der Landwirtschaft tragen viel dazu bei, dass der ländliche Raum lebendig bleibt. Bauernhöfe können gute Arbeitsplätze für Frauen am Land sein. Doch auf immer mehr Höfen wird das Wirtschaften aufgegeben. Damit schreitet die Landkonzentration voran, Arbeitsplätze gehen verloren, die Nahversorgung und das soziale Leben werden ausgedünnt. Was können wir dieser Entwicklung entgegensetzten? Gleichzeitig haben zunehmend Frauen aus der Stadt Interesse am Einstieg in die Landwirtschaft – doch wie kann dieser gelingen?
ÖBV-Bäuerinnenmanifest – Wirtschaften für ein gutes Leben für alle!
Das Manifest für ein gutes Leben: Bäuerinnenmanifest
Uns reicht’s! Die negativen Entwicklungen in Landwirtschaft und Ernährungspolitik schockieren uns. Gleichzeitig leben wir in unserem Alltag Zuwendung zu Lebensmitteln, Menschen und Natur. Wir wollen dich ermutigen und auffordern:
Wirtschaften für ein gutes Leben für alle!
Das herrschende Wirtschaftssystem basiert auf der Logik von Größenwachstum. Die Folgen sind einerseits Profit für wenige und andererseits Hunger, Machtkonzentration sowie Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen und Natur.
Wir wollen stattdessen ein Wirtschaftssystem, in dessen Zentrum das gute Leben für alle steht!
Internationaler Frauentag 2017
„Für die Frauen von La Via Campesina auf der ganzen Welt, ist der 8. März ein Tag des Kampfes, des Widerstandes und der Denunzierung des kapitalitischen Systems, der internationalen Konzerne, von Patriarchat und Machochismus. Diese unterdrücken Frauen, beuten Frauen aus und üben Gewalt gegen Frauen aus. Es ist auch ein Tag der Solidarität mit den Kämpfen von Frauen. […]
Stop die Gewalt gegen Frauen! Globalisieren wir den Kampf, globalisieren wir die Hoffnung!“
(La Via Campesina) Vollständiger Text auf Englisch hier.
Die ÖBV-Frauen verweisen an dieser Stelle nochmals auf ihr Bäuerinnenmanifest „Wirtschaften für ein gutes Leben für alle“.
Frauenpower am Land – Leben und Überleben in der Landwirtschaft
Weltfrauentag: Filmtage Hunger.Macht.Profite. zeigen Perspektiven von Bäuerinnen.
Frauen in der Landwirtschaft werden durch kleinbäuerliche Strukturen gestärkt. Doch durch das Wachstumsdogma der Agrarpolitik müssen immer mehr kleine Höfe in Österreich zusperren. Dieser Strukturwandel trifft Frauen besonders hart. Die Perspektiven von Bäuerinnen auf das Landleben thematisieren die österreichweiten Filmtage zum Recht auf Nahrung – Hunger.Macht.Profite. von 9.3. bis 7.4. mit dem Film „Landlust – Landfrust“.
Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2016
La Via Campesina sagt, „Nicht eine weniger“: Keine Gewalt mehr gegen Frauen!
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitung von Gewalt gegen Frauen, bestätigt La Via Campesina erneut ihre Verpflichtung zum Kampf für Gleichberechtigung und Menschenwürde.
Wir als Frauen tragen eine enorme Verantwortung in dieser Welt. Wir ernähren ganze Nationen unter der Verwendung von agrarökologischen Praktiken, ohne dass unsere wirtschaftlichen, sozialen, legalen und politischen Rechte anerkannt werden, und auch ohne öffentliche Systeme, die uns sozial und wirschaftlich mitbestimmen lassen. Aus diesem Grund rufen wir unsere weltweiten Organisationen, Verbündeten und Freund*innen auf, sich unseren Aktionen, Mobilisierungen und Aktivitäten anzuschließen. So wollen wir auf die verschieden Formen von Gewalt gegenüber Frauen aufmerksam machen, das kapitalistische Patriarchat kritisieren, und uns gegen den Übergriff der Agrarindustrie auf unsere Territorien stellen.