Zwischen Beständigkeit und Unbeständigkeit. Teil 1/2
Von Lisa Francesca Rail

Zwischen Beständigkeit und Unbeständigkeit. Teil 1/2
Von Lisa Francesca Rail

Ab 10.6. in den Kinos, ÖBV-Prädikat: „Äußerst sehenswert“. Karten für die Premierentour zu verlosen!

Forderungen der European Coordination Via Campesina (ECVC) Youth Articulation
“Mit diesem Positionspapier wollen wir unsere Hauptanliegen bei der aktuellen GAP-Reform vorantreiben und zugleich unsere Vision und unsere Alternativvorschläge präsentieren. Die GAP betrifft uns deutlich und weitreichend, jedoch haben wir keine Stimme in ihrem Reformprozess. Es reicht nicht aus, dass die Rolle von Junglandwirt:innen am Papier anerkannt wird. Wir wollen wirksame Politiken, die uns unterstützen und die uns das Recht verschaffen, an Entscheidungen mitzubestimmen. Denn es kann keine Zukunft der EU-Landwirtschaft ohne junge Bauern und Bäuerinnen geben.”
Am 6. und 8. Mai 2021 fand online das Nyéléni-Frühjahrstreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität statt.
Als ersten Teil gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema ‚Gute Arbeit für alle‘: Durch die Coronakrise ist deutlich geworden, dass unumgängliche Arbeitsbereiche wie Landwirtschaft und Pflege völlig unterbezahlt sind und die Arbeit vielfach von Migrant_innen geleistet wird. Doch wie steht es in Krisenzeiten um Rechte und Arbeitsbedingungen in Landwirtschaft und Pflege? Wie können Rechte von Kleinbäuer_innen durchgesetzt werden? Wie haben sich Grenzen in Europa durch die Coronakrise verschoben und wo bleibt der europäische Solidaritätsgedanke?
Im zweiten Teil des Frühjahrserwachens der Bewegung für Ernährungssouveränität haben sich verschiedene Initiativen mit ihren aktuellen Projekten in Workshops vorgestellt. Der Umgang mit der Krise, Herausforderungen, Chancen und Potentiale wurden diskutiert.
Videos und Nachlese zum österreichischen Frühjahrstreffen 2021 der Bewegung für Ernährungssouveränität.

In zwei Jahren soll das neue Förderprogramm für die heimische Landwirtschaft starten. Bei dem am Dienstag von Bundesministerin Köstinger öffentlich vorgestellten österreichischen Strategieprozess zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bis 2027 sind noch so viele Fragen offen, dass die Wirkungen der bisherigen Planentwürfe noch nicht seriös beurteilt werden können. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass es nahezu so weitergeht wie bisher, und damit auch das Höfe-, Vogel- und Insektensterben in die Verlängerung geht. Die NGOs BirdLife Österreich und Biene Österreich sowie die bäuerliche Organisation ÖBV-Via Campesina Austria fordern: Unsere Bauern und Bäuerinnen und unsere Natur brauchen endlich eine zielorientierte und effektive GAP!

Das ist eine zentrale Frage für uns alle. Diese Stellungnahme hat die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC) zur Öffentlichen Konsultation der Europäischen Kommission zu: „Ländliche Entwicklung – eine langfristige Vision für ländliche Gebiete“ im September abgegeben.
Von der Europäischen Koordination Via Campesina

Die aktuelle Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ist entscheidend für die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft und der Ernährung. Aber derzeit mangelt es an Diskussion. In unserer Analyse schaffen wir einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Einschätzungen zum Stand der Verhandlungen. Wir wollen dazu einladen, diese Diskussion breit zu führen. Reaktionen, Standpunkte und Beiträge zur Ideenschmiede sind herzlich willkommen!

Anlässlich des Aktionstags für Klimagerechtigkeit und des Weltmilchtages wurde vor der Raiffeisen-Zentrale in Wien die wachsende Konzernmacht im Agrar- und Lebensmittelsystem kritisiert. Diese Machtkonzentration steht in allen Bereichen Klimagerechtigkeit im Wege.

