ÖBV: Konstruktive Gesprächsatmosphäre allein wird Situation der Milchbäuer_innen nicht verbessern.
Am Donnerstag, den 1. März fand auf Einladung des Vorarlberger Landwirtschaftskammerpräsidenten Moosbrugger der zweite „Milchdialog“ statt. Auch, wenn die Teilnehmer_innen von einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre berichten, sind Lösungsansätze für die nach wie vor dramatische Situation der Milchbauern und -bäuerinnen nicht in Sicht. Insbesondere die Frage der Überschussproduktion von Milch wurde ausgeklammert.
Judith Moser-Hofstadler, Milchbäuerin in Oberösterreich und Vorstandsmitglied der ÖBV-Via Campesina Austria: „Wir begrüßen es, dass Präsident Josef Moosbrugger zu einer Fortsetzung des Milchdialogs eingeladen hat. Leider wurde aber – wie beim ersten Milchdialog 2016 – eine Mengenregulierung auf nationaler oder europäischer Ebene gar nicht diskutiert. Statt darüber nachzudenken, wie Steuergelder dafür eingesetzt werden können, die Überschussproduktion zu exportieren, sollten wir endlich sinnvolle Maßnahmen zur Begrenzung der Mengen einführen.“