Bewegung für Ernährungssouveränität

Gemeinsam mit Aktivist_innen aus Food Coops, Solidarischer Landwirtschaft, aus der Klima-, Umwelt- und Frauenbewegung, sowie mit Menschen aus Attac, Gewerkschaften und entwicklungspolitischen Organisationen, setzen wir uns für Ernährungssouveränität ein.
2007 wurde das erste Forum für Ernährungssouveränität, das Nyéléni-Forum in Mali veranstaltet. Dieses ist benannt nach einer legendären malischen Bäuerin, die eine zentrale Figur für die Ernährungssouveränität ihrer Region und Gemeinschaft darstellte. 2011 folgte dann ein Nyéléni-Europe Forum in Krems, Österreich, welches die Frage und Rolle der Ernährungssouveränität im europäischen Kontext beleuchtete. Das zweite Europäische Forum folgte 2016 in Cluj/Rumänien.
Das erste Nyéléni-Austria Forum fand im April 2014 statt. Seither trifft sich die Bewegung für Ernährungssouveränität zwei mal pro Jahr um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen.
Anders Handeln
Wir Bäuerinnen und Bauern stimmen nicht mit dem Standpunkt überein, dass unsere Landwirtschaft der neoliberalen Handelspolitik untergeordnet werden soll. Unsere Landwirtschaft, Saatgut, Tiere, Wasser, Boden und unsere Lebensmittel sind keine bloße Ware. TTIP, CETA, das MERCOSUR-Abkommen oder Sonderklagerechte für Konzerne gehen zu Lasten von Mensch, Umwelt und Tieren. Deshalb brauchen wir Widerstand und Alternativen. Deshalb sind wir Teil der Plattform Anders Handeln! Wir setzen uns für mehr Demokratie ebenso ein, wie für einen Handel, der Menschenrechte, die Umwelt, Gesundheit und das Vorsorgeprinzip zur Grundlage hat, anstatt sie zu gefährden. Wir entlarven den Mythos von der EU-Kommission und von Entscheidungsträgern innerhalb der agrarischen Interessensvertretung, dass die aktuelle Handelspolitik zum Wohle aller ist. Wir kritisieren, dass gerade die bäuerliche Landwirtschaft in Österreich und der EU durch die aktuelle Handelspolitik massiv bedroht wird. Deshalb haben wir mit vielen anderen Organisationen die Plattform Anders Handeln (vormals Plattform TTIP Stoppen und Kampagne Bauern und Bäuerinnen gegen TTIP, CETA und TISA ) gegründet.
Arbeitsgemeinschaft regionale Bildung und Kultur
Die arge region kultur ist ein österreichweiter Verein zur Förderung von Kultur und Erwachsenbildung. Die ÖBV-Via Campesina Austria ist seit April 2005 Mitglied in der arge region kultur.
Die arge region kultur leistet Erfahrungsaustausch und Vernetzung innerhalb von Kultur- und Bildungsinitiativen sowie Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die regionale Bildungs- und Kulturarbeit, in einigen Regionen. Die Bildungs- und Kulturarbeiter_innen ermutigen Menschen zur aktiven Mitgestaltung ihres Lebens und ihrer sozialen Umwelt und erproben dabei neue Formen basisorientierter Bildungsarbeit. Es geht dabei u.a. um die Vielfalt und Verschiedenheit von Aktivitäten und Zielgruppen. Weiters geht es um die Suche nach Antworten und die Schaffung flexibler Rahmenbedingungen sowie um zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit.
Die arge region kultur ist eine vom Bundesministerium für Bildung anerkannte Organisation für Bildungs- und Kulturarbeit.
Begleitausschuss zum GAP-Strategieplan 2023-2027
fairsorgen! Wirtschaften fürs Leben

Wir sind ein breites Bündnis von engagierten Menschen und Organisationen. Wir setzen uns gemeinsam für ein fürsorgendes, versorgendes und vorsorgendes Wirtschaften und für eine geschlechtergerechte Budget- und Finanzpolitik ein: Für mehr Zeit, Geld und Wertschätzung für alle, die Care Arbeit leisten, mehr öffentliche und gemeinnützige Care-Leistungen, mehr Rechte und Gerechtigkeit, mehr Mitgestaltung und mehr Macht, um unsere Anliegen umzusetzen. Die ÖBV ist Teil dieses Bündnisses.
Österreichisches Netzwerk Zivilgesellschaft (ÖNZ)
Das Österreichische Netzwerk Zivilgesellschaft (ÖNZ) ist ein Bündnis aus dutzenden, sehr unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen, die alle eine Sache eint: Der Wille, gemeinsam die Demokratie zu stärken.
Für uns ist klar: Die kommende Bundesregierung muss sicherstellen, dass die Prinzipien einer liberalen, lebendigen und partizipativen Demokratie aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. Das ist für das gute Zusammenleben aller Menschen in Österreich genauso essentiell, wie für zivilgesellschaftliche Organisationen und ihre Ziele. Eine autoritäre, minderheitenfeindliche und nationalistisch agierende Regierung würde für die Menschen in unserem Land, für kritische Bürger:innen und engagierte Initiativen eine große Gefahr darstellen. Darum setzt sich das Österreichische Netzwerk Zivilgesellschaft für eine liberale, lebendige und partizipative Demokratie ein.
Dazu gehören als Basis freie Medien, eine unabhängige Justiz sowie soziale und ökologische Gerechtigkeit. Aber eben auch eine starke, freie Zivilgesellschaft, die mit ihren Partizipationsmöglichkeiten entscheidend zum öffentlichen Diskurs beiträgt.
Website des Netzwerks: hier
„Wir haben es satt!“
Bäuerlichen, umwelt-, wirtschafts-, und entwicklungspolitischen Organisationen sind Teil der Plattform „Wir haben es satt!“. Gemeinsam mit dieser setzt sich die ÖBV für ein weltweit sozial gerechtes und agrarökologisches Landwirtschafts- und Ernährungssystem.
Die Plattform nimmt eine Gegenposition zum wachstums- und exportorientierten Landwirtschaftsmodell ein und fordert daher eine Agrarpolitik, die auf Ernährungssouveränität, den Menschenrechten und dem Schutz und dem gerechten Zugang zu natürlichen Ressourcen aufbaut.
