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Rechte von Kleinbäuerinnen und –bauern stärken
Hunger betrifft in erster Linie diejenigen, die am Land leben und einen Großteil der globalen Lebensmittel produzieren. Die ÖBV setzt sich seit 2002 gemeinsam mit FIAN und La Via Campesina für eine internationale Deklaration für die Rechte von Kleinbäuer_ innen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, ein. Eine Deklaration würde einerseits bestehende Rechte systematisch zusammenführen und andererseits neue Rechte (z.B. Recht auf Land oder auf Biodiversität) festschreiben.
Nach jahrelangen Verhandlungen hat die UN-Vollversammlung am 17. Dezember 2018 die Erklärung der „Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ in Kraft gesetzt. Sie widmet sich explizit den Rechten von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Arbeitenden in ländlichen Gebieten, um diese vor Diskriminierung und Menschenrechtsverletzung zu schützen.
Die Originalversion, bzw. die deutsche Fassung der Erklärung finden Sie hier:
UN-Declaration on the rights of peasants
UN-Erklärung über die Rechte von Kleinbäuer_innen
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Termine

Klima, Krieg und Krisen – wir kennen die Probleme, haben die richtigen Analysen und Lösungsvorschläge. Doch wie können wir uns selbst und andere ermächtigen, um eine gerechte Gesellschaft tatsächlich zu erreichen? Welche Strategien und Bündnisse brauchen wir, um mächtig genug zu werden?
Diese Fragen und viel mehr diskutieren wir mit euch auf der ersten SommerAkademie der sozialen Bewegungen, die Attac mit vielen Partner*innen von 13. bis 16. Juli 2023 in Traiskirchen/NÖ veranstaltet.
Dabei analysieren wir die verschiedenen Strategien und gemeinsamen Stärken sozialer Bewegungen, holen uns die besten Beispiele aus aktuellen und vergangenen Erfolgen und lassen uns inspirieren, wie wir die Resignation überwinden und gemeinsam Bewegungsmacht aufbauen können.
Alle Infos und die Anmeldung findest du hier.
Bewegungstag, Themen-Stränge & Strategie-Tag
Zum Auftakt findet am Vortag der SoAk, Mittwoch, 12. Juli ein Bewegungstag für bereits bestehende Aktivist*innen der veranstaltenden Organisationen und Initiativen statt. Am Donnerstag, 13. Juli früher Nachmittag geht es los mit dem SommerAkademie-Programm für alle. Herz der SommerAkademie ist der inhaltliche Austausch zu fünf Themen-Strängen am 14. Juli und der Strategie-Tag am 15. Juli:
- Gemeinsam für eine fairsorgende Wirtschaft und Gesellschaft kämpfen (Freitag)
- Gemeinsam für eine friedliche und gerechte Zukunft: Ressourcenkonflikte, Geopolitik und Migration (Freitag)
- Mit Demokratie zum sozialen und ökologischen Umbau (Freitag)
- Ökonomische Alphabetisierung – Wirtschaftsbildung (Freitag)
- Strategien und Fähigkeiten zum Aufbau einer gerechten und klimasozialen Gesellschaft (ganzer Samstag)
Dabei werden wir in zahlreichen Workshops spannende Themen behandeln, Kraft und Motivation für unseren Aktivismus tanken – und beim Feiern Spaß und Freude mit bekannten und neuen Freund*innen haben.
Attac & friends
Die 1. SommerAkademie der sozialen Bewegungen wird veranstaltet von: Attac; Anders handeln; Degrowth Vienna; fair sorgen! Wirtschaften fürs Leben; Fridays for Future Graz; KAUZ – Werkstatt für Klimagerechtigkeit, Arbeit und Zukunft; System Change, not Climate Change! ÖBV – Via Campesina Austria. Sie findet in Kooperation mit der Stadtgemeinde Traiskirchen statt.
Die SommerAkademie findet in der Sport- & Informatik Mittelschule Traiskirchen (Johann-Wolfgang-Goethe-Straße 4) statt. Der Standard-Teilnahmebeitrag beträgt 60 Euro bzw. 45 Euro für Attac-Mitglieder. Das beinhaltet die Teilnahme an den Podiumsdiskussionen, Plenarveranstaltungen, Workshops und Rahmenprogramm.
Alle organisatorischen Infos zu Unterkunft, Verpflegung etc. findest du hier.
Artikel
Wir sind das Wasser, das sich selbst verteidigt!

Globaler Aufruf der Bewegungen für das Recht auf Wasser
La Via Campesina weltweit aktiv zum Internationalen Frauenkampftag

“Indem wir Widerstand leisten, säen wir bäuerlichen Feminismus, schaffen Ernährungssouveränität und organisieren uns gegen Krisen und Gewalt!”
Unter diesem Motto hat La Via Campesina zum Internationalen Tag der arbeitenden Frauen aufgerufen. Der Aufruf ist hier zu finden.
Frauen von La Via Campesina waren weltweit aktiv am 8. März um für ihre Anliegen und Rechte zu kämpfen. Hier ein Überblick über den vielfältigen Widerstand weltweit.
In Linz fand am 8. März das kleinbäuerliche feministische “Klimaläuten” statt. Mehr Infos zum “Klimaläuten”, welches weiterhin stattfindet, hier.
Im März: Aktion “Kuhglocken-Klimaläuten” vor dem oö. Landhaus in Linz

„Klima-Lethargie is nix fia mi!“
Ab dem 1. März*: 12:05 Uhr vor dem oö. Landhaus!
EU-Mercosur-Abkommen verletzt bäuerliche Rechte und Klimaverpflichtungen

Gemeinsames Statement von bäuerlichen Organisationen aus Südamerika und Europa
Wintertagung: Hinter den Tellerrand zurück statt darüber hinaus?

ÖBV präsentiert Manifest für die Landwirtschaft, um die systemischen Krisen zu adressieren
(M)ein gutes Verhältnis zu Geld

Finanzentscheidungen im Lebensphasen-Modell. Im Laufe des Lebens treffen wir viele Entscheidungen. Viele davon wirken sich nachhaltig auf unsere finanzielle Situation aus und entfalten ihre Wirkung im Alter, wenn unser Handlungsspielraum am kleinsten ist.
Gender Budgeting und Landwirtschaft

Seit inzwischen über 20 Jahren existiert das Konzept Gender Budgeting und trotzdem scheint es in vielen Bereichen noch immer nicht angekommen zu sein. Gemeinsam mit Gender Mainstreaming wurden um die Jahrtausendwende Forderungen nach einer umfassenden Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten laut. Doch wer hat sie gehört? Warum sind sie immer noch nicht berücksichtigt? Und worum geht es dabei überhaupt?
Manifest für einen Wandel in der Landwirtschaft, um die systemischen Klimakrisen zu adressieren

Bauern und Bäuerinnen und die Zivilgesellschaft rufen die EU auf, sich durch 13 dringende Aktionspunkte auf die unvermeidbaren Klimakrisen vorzubereiten
Das war das Nyéléni Herbsttreffen 2022!

Nachlese und Infos zur Frage, wie es weitergeht:
Beim Nyéléni-Herbsttreffen der Bewegung für Ernährungssouveränität in Krems (NÖ) von 28.-30.10.2022 wurde an gemeinsamen Gestaltungsspielräumen für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung gearbeitet. 130 Menschen sind gekommen, um sich zu vernetzen, neue Ideen auszutauschen und das Engagement und Alternativen auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben.
Real Zero Europe: Offener Brief zu Klimapolitik und Landwirtschaft

Um die schlimmsten Auswirkungen des Klimachaos zu vermeiden, müssen wir die Systeme radikal umgestalten und eine echte Null (Real Zero) erreichen. Anlässlich der COP 27 in Sharm-el-Sheik (Ägypten) und der problematischen klimapolitischen Beschlüsse auf EU-Ebene wurde ein von knapp 200 Organisationen unterzeichnetes Statement und ein Analysedokument veröffentlicht.
Download
- Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten (Dez 2018)
- Flyer 17. April 2020
- Infoblatt Menschen vor Profite
- Infoblatt Rechte von KleinbäuerInnen Neu
- Infoblatt zu bäuerlichen Rechten
- ÖBV-Positionspapier “Agrarpolitik nach 2020”
- Zeitung Nr. 321 – Zugang zu Ressourcen
- Zeitung Nr. 322 – Landwirtschaft und Religion
- Zeitung Nr. 328 – Kontrolle und Kontrollwahnsinn
- Zeitung Nr. 329 – Weder wachsen noch weichen
- Zeitung Nr. 330 – Intensivierung wie wir sie meinen
- Zeitung Nr. 331 – Die Zukunft der biologischen Landwirtschaft
- Zeitung Nr. 332 – Ideologien rund um die Landwirtschaft
- Zeitung Nr. 333 – Nyeleni Ernährungssouveräntität
- Zeitung Nr. 334 – Wettlauf um Grund und Boden
- Zeitung Nr. 335 – Wertschätzung
- Zeitung Nr. 336 – Agrar Macht Austria
- Zeitung Nr. 337 – Bergbäuer_innen