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Rechte von Kleinbäuerinnen und –bauern stärken
Hunger betrifft in erster Linie diejenigen, die am Land leben und einen Großteil der globalen Lebensmittel produzieren. Die ÖBV setzt sich seit 2002 gemeinsam mit FIAN und La Via Campesina für eine internationale Deklaration für die Rechte von Kleinbäuer_ innen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, ein. Eine Deklaration würde einerseits bestehende Rechte systematisch zusammenführen und andererseits neue Rechte (z.B. Recht auf Land oder auf Biodiversität) festschreiben.
Nach jahrelangen Verhandlungen hat die UN-Vollversammlung am 17. Dezember 2018 die Erklärung der „Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ in Kraft gesetzt. Sie widmet sich explizit den Rechten von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Arbeitenden in ländlichen Gebieten, um diese vor Diskriminierung und Menschenrechtsverletzung zu schützen.
Die Originalversion, bzw. die deutsche Fassung der Erklärung finden Sie hier:
UN-Declaration on the rights of peasants
UN-Erklärung über die Rechte von Kleinbäuer_innen
Mehr Infos
Termine
Am 17. April ist der Internationale Tag des kleinbäuerlichen Widerstands.
Weltweit finden an diesem Tag Aktionen statt, um die Umsetzung der Rechte für Kleinbäuerinnnen und -bauern mit Agrarreform und sozialer Gerechtigkeit zu fordern. Auch du bist eingeladen, da wo du bist, alleine oder mit anderen, an diesem Tag für die kleinbäuerliche Landwirtschaft einzustehen!
Sei aktiv an diesem Tag – hier findest du Vorschläge der ÖBV dazu!
Kämpfen wir gemeinsam für kleinbäuerliche Rechte, für Ernährungssouveränität, Agrarökologie, für ein gutes Leben für alle!

» Cordula Fötsch von Sezonieri – Kampagne für die Rechte für Erntearbeiter*innen
» Flavia Matei von Drept – Gerechtigkeit für die 24h-Personenbetreuung
» Attila Szocs von EcoRuralis (Rumänien)
» Maria Vogt von ÖBV Via Campesina
Wir bitten um Anmeldung. Der Link zur Veranstaltung wird dann zugesendet.
» Cordula Fötsch from Sezonieri – a campaign for the rights of harvesters
» Attila Szocs from EcoRuralis (Romania)
» Maria Vogt from ÖBV Via Campesina Austria

» Anna Strohbach von echt.im.biss
» David Jelinek von MILA
» Theresa Kofler & Alexandra Strickner von Attac/Anders Handeln
» Michael Kubiena & Isabella Gusenbauer vom Ernährungsrat Wien
» Tina Wirnsberger & Elisabeth Jost von FIAN
» Kerstin Friedmann vom Verein Bodenfreiheit
» u.v.m.
Wir bitten um Anmeldung. Der Link zur Veranstaltung wird dann zugesendet.
Veranstaltung von Nyéléni Austria in Kooperation mit ÖVB Via Campesina und FIAN Austria gefördert durch die österreichische Entwicklungszusammenarbeit und die österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB).
Wo? Feldkirchen in Kärnten, Amthof | Festsaal
Der Transport in den Schlachthof verursacht bei Nutztieren Stress. Bei der teilmobilen Schlachtung bleibt den Tieren viel Stress erspart. Die Tiere werden dabei am Haltungsbetrieb betäubt, getötet und entblutet, anschließend wird der Körper in einen zertifizierten Schlachtraum gebracht.
In Österreich ist die teilmobile Schlachtung nun endlich genehmigbar, aber mit vielen Auflagen verbunden. Welche Möglichkeiten der Umsetzung es gibt, möchten wir uns bei dieser Veranstaltung anhören und diskutieren.
Vortragende:
Alois Kiegerl, Biobauer in Trahütten (Weststeiermark) und Gründungsmitglied des Vereins „Initiative für die stressfreie Hofschlachtung“.
Lisa Hofer-Falkinger, Biobäuerin in Arnreit (OÖ) und AG Direktvermarktung der ÖBV.
Für wen? Bäuerinnen und Bauern, Landwirt*innen, Schlachtbetriebe bzw. Hofschlachter.
Da die Teilnehmer_innenzahl begrenzt ist, bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail oder Telefon bei Elke Müllegger, KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge, oder 0664 3738672
Die Veranstaltung findet in Kooperation der KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge und der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV) statt.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „KlimawandelAnpassungsmodellregion“ durchgeführt.
Artikel
EUROPA BRAUCHT MEHR BAUERN UND BÄUERINNEN

Offener Brief an die Europäische Kommission zum 17. April, Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
17. April: Europa braucht mehr Bauern und Bäuerinnen!

Presseaussendung: Die Forderungen der ECVC zum Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
17. April: Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes – So kannst du aktiv werden!

Am 17. April - dem Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes - wollen wir auf die wertvolle Arbeit auf kleinen Höfen hinweisen und angesichts der aktuellen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die zukunftsfähige Gestaltung der Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft aktiv sein! Alle Bäuer_innen und jene, die sie unterstützen wollen, können sich beteiligen! Hier findest du viele Ideen dazu.
Bäuerliches Vielfaltssaatgut in Gefahr!

Jetzt für die Bäuerlichen Rechte auf Saatgut aktiv werden! In der EU-Saatgutrechtsreform werden sich dieses Jahr viele Konflikte zuspitzen.
Von Daniela Kohler und Franziskus Forster
Im Dienst der Industrieinteressen: Bauernbund bleibt bei EU-Mercosur schwammig

Ministerbindung auf ein Nein ohne Wenn und Aber bleibt zentral!
Stopp 3. Piste: Solidaritätsaktion mit Mehl

Trotz eingebrochener Flugzahlen und Klimakrise hält der Flughafen Wien-Schwechat an seinen fahrlässigen Ausbauplänen fest. Diese geht zulasten der fruchtbarsten landwirtschaftlichen Flächen Österreichs und damit geht es um die Existenz für Bauern und Bäuerinnen. Damit wird sich die Klimakrise für uns alle massiv verschärfen. Die ÖBV solidarisiert sich mit dem Widerstand gegen die Dritte Piste. Gerade jetzt ist es wichtig, entschlossen gegen klimaschädliche Großinfrastrukturprojekte einzutreten.
Bepreisung der Natur als Lösung?

Seit einigen Jahrzehnten wird die Bepreisung von Natur und ihren „Dienstleistungen“ als Teil von Umweltschutzstrategien international vorangetrieben und ausgeweitet. Handel mit Emissionsgutschriften, Zertifikaten und standardisierte Berechnungen der Nachhaltigkeitsleistung sollen für nachhaltiges und gerechtes Wachstum sorgen. Nun gibt es auch Ansätze für „grüne Ökonomie“ im Bereich der Landwirtschaft. Warum es Gründe gibt, skeptisch zu sein.
Von Lisa Rail
Gemeinsame Agrarpolitik: Strategieplan noch lang nicht auf der Zielgeraden

In zwei Jahren soll das neue Förderprogramm für die heimische Landwirtschaft starten. Bei dem am Dienstag von Bundesministerin Köstinger öffentlich vorgestellten österreichischen Strategieprozess zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bis 2027 sind noch so viele Fragen offen, dass die Wirkungen der bisherigen Planentwürfe noch nicht seriös beurteilt werden können. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass es nahezu so weitergeht wie bisher, und damit auch das Höfe-, Vogel- und Insektensterben in die Verlängerung geht. Die NGOs BirdLife Österreich und Biene Österreich sowie die bäuerliche Organisation ÖBV-Via Campesina Austria fordern: Unsere Bauern und Bäuerinnen und unsere Natur brauchen endlich eine zielorientierte und effektive GAP!
GAP-Reform: Es geht um ein ganzes Jahrzehnt!

Die aktuelle Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU ist entscheidend für die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft und der Ernährung. Aber derzeit mangelt es an Diskussion. In unserer Analyse schaffen wir einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Einschätzungen zum Stand der Verhandlungen. Wir wollen dazu einladen, diese Diskussion breit zu führen. Reaktionen, Standpunkte und Beiträge zur Ideenschmiede sind herzlich willkommen!
Illustrierte Ausgabe zu Bäuerlichen Rechten

Neu erschienen: Illustrierte Ausgabe der UN-Erklärung über die Rechte von Kleinbäuer*innen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten.
Download
- Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten (Dez 2018)
- Flyer 17. April 2020
- Infoblatt Menschen vor Profite
- Infoblatt Rechte von KleinbäuerInnen Neu
- Infoblatt zu bäuerlichen Rechten
- ÖBV-Positionspapier “Agrarpolitik nach 2020”
- Zeitung Nr. 321 – Zugang zu Ressourcen
- Zeitung Nr. 322 – Landwirtschaft und Religion
- Zeitung Nr. 328 – Kontrolle und Kontrollwahnsinn
- Zeitung Nr. 329 – Weder wachsen noch weichen
- Zeitung Nr. 330 – Intensivierung wie wir sie meinen
- Zeitung Nr. 331 – Die Zukunft der biologischen Landwirtschaft
- Zeitung Nr. 332 – Ideologien rund um die Landwirtschaft
- Zeitung Nr. 333 – Nyeleni Ernährungssouveräntität
- Zeitung Nr. 334 – Wettlauf um Grund und Boden
- Zeitung Nr. 335 – Wertschätzung
- Zeitung Nr. 336 – Agrar Macht Austria
- Zeitung Nr. 337 – Bergbäuer_innen