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Ernährungssouveränität

Ernährungssouveränität ist das Recht von Menschen, über die Art und Weise der Produktion, der Verteilung und der Konsumtion von Lebensmitteln selbst zu bestimmen. Sie ist das Recht zur demokratischen Gestaltung des eigenen Agrarsystems, ohne dabei Anderen oder der Umwelt zu schaden.

Aktuell ist dieses Recht wenig gegeben: Wenigen mächtigen Institutionen und Großkonzernen dominieren die Entscheidungsprozesse. Kleinbäuerliche Strukturen werden zerstört, Ungleichheit wird produziert. Profitversprechen wiegen schwerer als Nutzen und Qualität der Nahrungsmittel selbst. Und industrielle Produktion ist von fossilen Treibstoffen und chemischen Hilfsmitteln abhängig, erkennt die Begrenztheit der Ressourcen wie Boden und Wasser nicht an und trägt zum Klimawandel und verschlechterten Arbeitsbedingungen bei.

Das Konzept wurde Mitte der 1990er-Jahre von der weltweiten Kleinbäuer_innen-Organisation La Via Campesina entwickelt und versucht, dem entgegen, Gestaltungsspielräume für eine andere, ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Zukunft anzueignen. Als Teil der Via Campesina kämpft auch die ÖBV für diesen fundamental hinterfragenden Paradigmenwechsel.



Termine

Okt
20
So
Kleinbäuerliche Wege – Konferenz für eine Landwirtschaft der Zukunft @ FAST - Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen (OÖ)
Okt 20 ganztägig

So 20.10.24, 09:00 bis 18 Uhr (Einlass ab 8:30 Uhr)

FAST – Forstliche Ausbildungsstätte Traunkirchen, Forstpark 1, 4801 Traunkirchen

 

 

Die Welt ist im Wandel – und so auch die kleinbäuerlichen Wege. Gegenwärtig erleben wir viele soziale, ökologische und kulturelle Veränderungen, viele gesellschaftliche Fragen sind angesichts der aktuellen Krisen offen und umstritten. Zugleich wird immer deutlicher, wie wichtig eine vielfältige, kleinbäuerliche und zukunftsfähige Landwirtschaft für uns alle ist. Bei dieser Konferenz werden die Zugänge, Potenziale und Herausforderungen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft sichtbar gemacht und diskutiert.

Worin liegt die Bedeutung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft heute und in Zukunft? Was macht die bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelten vielfältig, lebenswert und erstrebenswert? Welche Problemlagen und welche Potenziale gibt es? Was braucht es, um die Lage von Kleinbäuer*innen zu verbessern?

Diese Konferenz bietet eine Plattform für Bäuer*innen, engagierte Bürger*innen, Kulturschaffende und Lebensmittelhandwerk für einen umfassenden Dialog zu Landwirtschaft, Lebensmitteln und Umwelt und zur Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Kleinbäuer*innen.

Weitere Highlights sind das Bäuerinnenkabarett “Die Miststücke” sowie die Vorstellung des neuen Buches “Farming for Future”, das im Rahmen der Community-Events “Ein Tag am Bauernhof” zu kleinbäuerlichen Arbeits- und Lebensrealitäten entstanden ist.

Wir freuen uns, dass wir sowohl sehr spannende internationale Gäste, wie auch viele engagierte Teilnehmer*innen aus der Region begrüßen dürfen.

 

Anmeldung und Tickets unter diesem Link oder via QR-Code:

Tickets €30 inkl. Tagesverpflegung, ermäßigte Tickets verfügbar.

 

Programm:

Impulsvorträge von Jan Douwe van der Ploeg, und Morgan Ody

Workshops:

  • Vielfältige und kleinbäuerliche Kulturlandschaften: Arbeit, Tierhaltung und Naturschutz
  • Bauernproteste und Kleinbäuer*innen im 21. Jahrhundert (EN/DE)
  • Kleinbäuerlich & feministisch – Gemeinsam in eine fairsorgende Zukunft
  • Wem gehören Wald und Weide? Von Gemeinschaftsalmen und Einforstungsrechten.
  • Lebendige Almwirtschaft

Markt der Initiativen mit Food Coops, Perspektive Landwirtschaft, Solawi, u.v.m.

Buchvorstellung und Ausstellung: “Farming for Future: Leben und Arbeiten in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft”

Bäuer*innenkabratett “Die Miststücke”

 

 

Fördergeber*innen:


Artikel

9. August 2024

Land ist keine Ware, Land ist unser Recht!

Land ist keine Ware, Land ist unser Recht!

Die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC) schlägt eine europäische Richtlinie zu Agrarland vor, damit die Landkonzentration gestoppt wird und damit es wieder mehr Bäuer*innen geben kann.

Aus der Zeitschrift “Bäuerliche Zukunft” Nr. 383

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22. Mai 2024

Zukunft der Tierhaltung in der EU

Zukunft der Tierhaltung in der EU

Die Tierhaltung wird in ganz Europa diskutiert, die Unsicherheit ist groß. Die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC) hat in einem Papier viele wichtige Punkte ausgearbeitet. Wir fassen diese Punkte hier zusammen.  Klar ist: Es braucht jetzt eine ambitionierte Unterstützung für einen Übergang in die bäuerliche Tierhaltung!

Aus der Zeitschrift “Bäuerliche Zukunft” Nr. 382

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22. April 2024

Netzwerk für Almhirt*innen und Senner*innen

Netzwerk für Almhirt*innen und Senner*innen
 
Wir sind eine bunte, kleine Herde von Hirt*innen und Senner*innen, die im Sommer mit Ziegen, Schafen, Kühen und den Händen im Käsekessel auf Almen arbeiten. Die Arbeitsgruppe dient der Vernetzung, dem Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander, sowie der Teilnahme an der öffentlichen Diskussion zu unserem Beruf als Hirt*innen und Senner*innen in Österreich. Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen und Löhne, für die Anerkennung und Wertschätzung unseres Berufs sowie unserer Fachkenntnis ein.
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17. April 2024

17.4.: Kleinbäuerliches Kuhglockenläuten!

17.4.: Kleinbäuerliches Kuhglockenläuten!

Tag des kleinbäuerlichen Widerstands: Läuten für unsere kleinbäuerliche Landwirtschaft!

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10. April 2024

17.4.: Kleinbäuerliches Kuhglockenläuten

17.4.: Kleinbäuerliches Kuhglockenläuten

Aufruf zum Tag des kleinbäuerlichen Widerstands: Läuten für unsere kleinbäuerliche Landwirtschaft!

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20. März 2024

EU-Agrarpolitik: Jetzt faire Preise sichern und die Märkte regulieren!

EU-Agrarpolitik: Jetzt faire Preise sichern und die Märkte regulieren!

Es braucht ambitioniertere Vorschläge der Kommission: Es braucht faire Preise für Bäuer:innen und es braucht eine GAP, die die Märkte reguliert.

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18. März 2024

“Die ÖBV war immer wichtige Anstoßgeberin!”

"Die ÖBV war immer wichtige Anstoßgeberin!"

Im Interview erzählt das ÖBV-Gründungsmitglied und der ehemalige Obmann August Steyrl über prägende Erfahrungen und Geschichten aus den letzten 50 Jahren. Darin wird die facettenreiche Geschichte der ÖBV und der hier aktiven Bauern und Bäuerinnen sichtbar. Denn: Viele weitere Geschichten könnten noch von vielen anderen Aktiven erzählt werden.

Interview von Franziskus Forster mit August Steyrl

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5. März 2024

50 Jahre ÖBV: Das war das Fest!

50 Jahre ÖBV: Das war das Fest!

Am 24. Februar 2024 haben wir ein halbes Jahrhundert voller Engagement, Solidarität und Erfolge würdig gefeiert. Danke allen fürs Kommen! Hier einige Impressionen.

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5. Februar 2024

Kulturhauptstadt 2024

Kulturhauptstadt 2024

Die ÖBV realisiert ein Kulturprojekt für Bad Ischl Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024. Interessent:innen aus Stadt und Land sind dazu eingeladen die kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu (er)leben. Das heißt mitarbeiten aber auch gemeinsam Essen, sich auszutauschen und in die bäuerliche Produktion hineinzuschnuppern und zu verkosten. Ziel ist es, durch diese praktische Erfahrung ein realistisches Bild vom aktuellen Leben und Arbeiten auf einem kleinbäuerlichen Betrieb, zwischen Romantisierung und Existenzbedrohung, zu bekommen.

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10. Januar 2024

Fest: 50 Jahre ÖBV!

Fest: 50 Jahre ÖBV!

50 Jahre ÖBV – ein halbes Jahrhundert voller Engagement, Solidarität und Erfolge! Wir laden euch herzlich ein, diesen besonderen Meilenstein in unserer gemeinsamen Geschichte zu feiern und gemeinsam Pläne für die nächsten Jahrzehnte zu schmieden.

Wir laden alle Mitglieder, Freund*innen, Interessierten, Bündnispartner*innen, Unterstützer*innen ein, sich den Termin zu reservieren und mit uns zu feiern!

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