Skip to content
Reichen Recht oder brechen wir auf? published on

Reichen Recht oder brechen wir auf?

Wir Bäuerinnen erleben Existenznöte auf unseren Höfen und Strukturwandel in Dörfern. Neoliberalismus und Weltmarkt-Agrarpolitik machen uns hier und anderswo zu schaffen, menschengemachter Klimawandel ebenso.

Wir können uns nicht abschotten von Kriegen, Hunger und Elend der vielen Menschen vor unserer Haustür. Ressourcenverschwendung, Verlust von Biodiversität … und dann noch perspektivenlose Politik, die immer weiter festhält am verursachenden Entwicklungsmodell! Wollen wir als Bäuerinnen nur die Hälfte von diesem Himmel bzw. von dem, was uns allen in dieser materiellen Wohlstandsblase und dem zwanghaften Wirtschaftswachstum vorgegaukelt wird?

„Los derechos sin mujeres no son humanos!“ „Die (Menschen)Rechte ohne Frauen sind nicht human.“ Erweitert im Sinne von Buen Vivir (Gutes Leben für Alle) geht es auch um die Rechte der Natur, jene der Rechtlosen, Flüchtlinge, Vertriebenen, Unterdrückten, all jener, die auf Grund des herrrschenden Wirtschaftssystems an den Rand und Abgrund gedrängt werden.

Was nützen Rechte und Gesetze, wenn diese einfach nicht respektiert, kaltblütig ignoriert oder gewinnbringend gehandelt werden. Wir wollen Gutes Leben für Alle! Wir wollen einen Auf-Bruch zu einem gemeinschaftlichen Leben, zu einem Wirtschaften im Einklang mit – und nicht auf Kosten der – Natur,und im Einklang mit anderen Menschen und in Wahrung kultureller Vielfalt. Wir Bäuerinnen leisten einen Beitrag dazu: Hier und Jetzt!”

von Maria Vogt (Biobäuerin im Weinviertel)