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“Wetterrisiko für Landwirte mindern” published on

“Wetterrisiko für Landwirte mindern”

Das lese ich auf der Titelseite der Landwirtschaftskammerzeitung Nö. Die meinen damit bestimmt auch mich, also die Bäuerinnen, auch wenn diese unerwähnt bleiben.

Wie üblich sind wir Frauen in den landwirtschaftlichen Fachzeitschriften sowieso bei allem mitgemeint, wenn von Männern die Rede ist. Und wahrscheinlich wird das beim Risiko, das vom Wetter ausgehen kann, auch so sein. 

Der gewählte Titel macht mich neugierig. Hat man in der Agrarpolitik womöglich den weltweiten Biolandbau und das Erhalten von kleinbäuerlichen Strukturen als jenes Mittel entdeckt, das das Wetterrisiko mindern könne? Für genauere Information werde ich von der Titelseite auf die Seite I im innenliegenden Bauernjournal (ja ja) verwiesen. 

Ah so, eine neue Versicherung soll das Wetter-Risiko mindern! Durch maßgeschneiderte Lösungen (woher kommt mir das bekannt vor?) im Versicherungsbereich dieses auf eine erträgliches Ausmaß verringern. Ich fürchte, das könnte angesichts des rasanten Klimawandels teuer werden. Sehr teuer. Und neue Dürresommer werden trotz neuer Versicherung wieder über die Felder und Ernten der Bäuerinnen und Bauern weltweit hereinbrechen, genauso wie die Folgen von Hagel und Hochwasser. – Hm, was war das jetzt, was eine neue Versicherung mindern soll?

Gedankengänge der Bergbäuerin Monika Gruber nach dem unerträglichen Dürresommer 2015