Menschen aus anderen Ländern gehören seit jeher zu meinem Leben. Seit letztem Sommer bewegt mich auch das Thema “Flucht”. Mir ist bewusst geworden, dass wir dieses Thema in unser tägliches Leben hereinholen müssen, wenn wir nicht abgehoben vom Weltgeschehen leben wollen.
Ich besuche schon seit vielen Jahren Menschen im Flüchtlingshaus in unserer Nachbargemeinde und nehme sie auch mit zu verschiedenen Veranstaltungen. Seit einigen Monaten gibt es auch in unserer Gemeinde ein Flüchtlingsquartier, indem sich viele Einheimische engagieren.
Asylwerbende freuen sich über jede Abwechslung, weil sie nur in ganz eingeschränktem Ausmaß etwas arbeiten dürfen. Die Menschen, die bei uns Heimat suchen und vor Krieg und Elend geflüchtet sind, sehnen sich nach Menschlichkeit und Gesprächen auf Augenhöhe, auch wenn die gemeinsame Sprache manchmal eine Herausforderung ist. Die Begegnungen mit ihnen und das gemeinsame Tun sind für mich (und meine Familie) eine Bereicherung die ich nicht mehr missen möchte.
Ihnen ” Brot und Rosen” zu geben, also das Lebensnotwendige UND Freude und Teilhabe am Leben, das ist für mich als Bäuerin eine Möglichkeit, die Schöpfung als großes Ganzes zu sehen und danach zu handeln.